Stellungnahme des SV Eintracht Jerxen-Orbke e. V. zur Fußballweltmeisterschaft in Katar

Wir leben in einem Land, in dem es jedem Menschen freisteht, eine eigene Meinung zu haben und diese zu äußern. Dieses wichtige Element von Freiheit und Demokratie wird Menschen in vielen Teilen der Welt leider verwehrt. Daher möchten wir die aktuelle Debatte zum Anlass nehmen, unsere Haltung zu der WM in Katar darzulegen, in der Hoffnung, dass dies Teil eines kleinen Schrittes ist, die Menschenrechtssituation zu verbessern.

In dem Leitbild unseres Vereins heißt es: „Wir fördern die Integration von Minderheiten sowie ausländischer Mitbürger und wirken rassistischem oder diskriminierendem Gedankengut entgegen.“ Gemäß unserem Leitbild sind wir also gefordert, rassistischem oder diskriminierendem Gedankengut aktiv zu begegnen.

Unbestritten ist, dass es sich bei Katar um einen Staat handelt, in dem grundlegende Menschenrechte erheblich missachtet werden. Wir nennen hier insbesondere die Rechte der Frauen, den Umgang mit ausländischen Arbeitskräften und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Deshalb war und ist die Vergabe der WM nach Katar eindeutig falsch. Die Werte, für die das Leitbild des SV Eintracht Jerxen-Orbke steht, sind mit dem Turnier in Katar nicht in Einklang zu bringen.

Selbstverständlich ist jedem Mitglied unseres Vereins freigestellt, ob und in welcher Form er an dem Turnier teilnimmt. Wir rufen aber alle Mitglieder auf, nach Möglichkeit auf das Schauen der Fernsehübertragung der Spiele zu verzichten.

Für den Vorstand des SV Eintracht Jerxen-Orbke e.V.

Michael Fuchs
(Geschäftsführer)